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KI Roadmap: So startest du und dein Marketingteam mit KI Tools durch

Geschrieben von Julia Moll | May 5, 2023 6:09:09 AM

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Sie begleitet uns seit Jahren in unserem Alltag: Sie bestimmt, was wir auf Spotify hören, was wir auf Netflix sehen und was wir auf LinkedIn lesen. Trotzdem sind viele Marketing-Tools noch immer regelbasiert und nutzen keine smarten Algorithmen. Die Markteinführung von ChatGPT und alles, was darauf folgte, zeigt, wie schnell sich das ändern konnte, kann und wird. Du als Marketing-Entscheider:in solltest dafür bereit sein. 

 

Du und dein Team habt bereits mit KI Tools experimentiert und nun fragst du dich, wie die Tools zielführend in deinen Marketingworkflow integriert werden können? Ich habe fünf Schritte zusammengestellt, die dir zeigen, wie du KI-Tools erfolgreich in dein Marketing integrieren kannst.


Verständnis über die Grundlagen von KI schaffen


Um KI-Tools erfolgreich in deine Marketingprozesse zu integrieren, ist es wichtig, dass du die Grundlagen von KI verstehst. Keine Sorge, du musst kein:e Expert:in in maschinellem Lernen oder neuronalen Netzen sein, um die Vorteile von KI zu nutzen. Aber es ist wichtig zu wissen, was KI ist, was sie leisten kann und vor allem, was sie von herkömmlichen Lösungen unterscheidet. Nur dann kannst du für dich und dein Team sinnvolle Use Cases und Tools auswählen.


Kurze Erklärung vorweg: Der Hauptunterschied zwischen KI-Tools und herkömmlichen regelbasierten Tools ist, dass KI-Tools Muster erkennen und Vorhersagen treffen, während herkömmliche Tools auf festgelegten Regeln und Prozessen basieren. Paul Roetzer, Gründer und CEO des Marketing AI Institutes, bezeichnet KI in Marketing als „die Wissenschaft Marketing Smart zu machen“. Dieses Wissen reicht allerdings nicht. Lies dich deshalb ein und lass dich von deiner Neugier leiten. Meine persönlichen Favoriten findest du am Ende dieses Blogposts.

 

Sinnvolle Use Cases finden

Bevor du dir Tools im Detail anschaust, musst du zuerst verstehen, welche Aufgaben sich dafür eignen. Diese können sehr individuell sein und hängen von deinem Team, deiner Organisation und deinem aktuellen (Marketing) Tech Stack ab. In der Regel eignen sich Aufgaben, die datengetrieben, repetitiv, prädiktiv und generativ sind. Starte mit einer Sammlung eurer tagtäglichen Aufgaben und priorisiere diese anschliessend anhand von zwei Faktoren:

  • Impact, der durch die Zeitersparnis oder die Verbesserung durch KI entsteht.
  • Möglichkeit, den Use Case mit den aktuell verfügbaren KI Lösungen umzusetzen.

Starte mit einem Use Case, der vielleicht nicht den grössten Impact, dafür eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit hat. Das motiviert dich und dein Team am Ball zu bleiben.

 

Passende Tools evaluieren

Sobald deine Use Cases gesammelt sind, ist es an der Zeit, sich Tools anzusehen, die sich für deinen Marketingprozess eignen. Starte mit deinen aktuellen Tools und recherchiere, welche integrierten Features du noch nicht nutzt. Möglicherweise hast du bereits Tools, die in der Lage sind, einige deiner Use Cases mit KI zu lösen.

 

Experimentieren und organisationales Lernen sicherstellen

Um KI-Tools erfolgreich in deine Marketingprozesse zu integrieren, musst du experimentieren und sicherstellen, dass das du und dein Team kontinuierlich lernt. Eine Studie vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) aus dem Jahr 2020 belegt diese Aussage: Nur 10% der Unternehmen haben (damals) signifikanten finanziellen Mehrwert durch den Einsatz von KI generiert. Dieser Anteil der Unternehmen sind nicht etwa nur Startups oder bestimmte Industrien. Es sind diejenigen Unternehmen, die es schaffen, die Rollen von Mensch und Maschine dynamisch an Situationen anzupassen und gemeinsames, systematisches Lernen zu etablieren. Und was Tobias in seinem Blogbeitrag «Wie die Digitalisierung das Marketing verändert» beschreibt, ist bei der Anwendung von KI Tools nicht anders: Lernen entsteht durch Ausprobieren, Fehler machen und Korrigieren.

Initiiere also Formate mit deinem Team, bei denen ihr voneinander und miteinander lernt, um das Beste aus den Tools herauszuholen. Schaut euch eure Use Cases an, reflektiert die Tools und leitet Massnahmen ab.