Spitzensportler:innen werden nicht geboren, genauso wenig, wie du als per se leistungsstark deine Karriere antrittst. Eines vorweg: Ich möchte mit diesem Beitrag keinesfalls eine Ode an die Leistungsgesellschaft verfassen, sondern vielmehr aufzeigen, mit welchen einfachen Gewohnheiten du deinen Alltag gesund und doch effizient gestalten kannst. Ich schreibe bewusst nicht nur vom Arbeitsalltag, denn wie Tobias, CEO von glaswerk, es stets zu sagen pflegt: «Es gibt keine Work-Life-Balance, aber ein Life in Balance». Die Gewohnheiten, die ich dir gleich aufzeigen werde, beschränken sich demnach nicht auf deinen Arbeitsalltag, sondern gelten für dein ganzes Leben.
Du fragst dich vielleicht, was mich und glaswerk dazu berechtigt, dir Lebensweisheiten zu predigen. Nebst unseren fachlichen Kompetenzen, in denen wir uns selbst und das gesamte Team in Form von monatlichen Hackathons laufend weiterbilden, finden auch Themen wie «High Performance» Platz in diesen Weiterbildungssequenzen. In den vergangenen Jahren bei glaswerk durfte ich von meinem Vorgesetzten, Coach und Mentor Tobias schon viel in diese Richtung lernen, und dieses Wissen möchte ich an dieser Stelle festhalten und weitergeben.
Überlege dir zuerst, was du selbst unter Höchstleistungen verstehst. Und dann lass uns gemeinsam unterschiedliche Denkweisen reflektieren. Meine Namensvetterin und amerikanische Psychologin Carol S. Dweck stellt folgende zwei, sich wesentlich unterscheidende Denkweisen einander gegenüber: die starre oder festgefahrene Denkweise (= Fixed Mindset), die davon ausgeht, etwas zu können oder nicht. Die Herausforderungen eher ablehnend gegenübersteht und den Erfolg an den eigenen Fähigkeiten misst. Dieser gegenüber steht die wachstumsorientierte Denkweise (= Growth Mindset), die davon ausgeht, alles lernen zu können. Die sich Herausforderungen stellt und den Erfolg an den getätigten Anstrengungen misst. Du siehst, die Krux steckt wie so oft in kleinen, viel bewirkenden Nuancen.
Wachstumsorientiert Denkende reagieren auf Impulse, die Denkanstösse auslösen, statt nach Neuem, Trends und Rezepten zu suchen, wie dies Festgefahrene machen. Die Motivation kreist dabei stets um das, was einen selbst und andere weiterbringt. Das äussert sich wiederum in aktivem Handeln und Entwickeln von vielen eigenen Ideen.
Eigens etablierte Gewohnheiten und ein hoher Grad an Selbstvertrauen sind die zentralen Elemente beim Erreichen von Höchstleistungen. Das Gute daran: Das Selbstvertrauen kommt durch die Anwendung einer wachstumsorientierten Denkweise und die richtigen Gewohnheiten wie von selbst. Überlege dir also, welche Gewohnheiten dich in deinem Alltag bereichern, dich weiterbringen, und übe dich kontinuierlich darin, diese auch zu leben. Habe nicht den Anspruch, gleich deinen ganzen Arbeitsalltag umzukrempeln, sondern beginne bei drei Gewohnheiten, die du dir aneignen möchtest, und tracke diese in einem Journal oder Tagebuch.
Kleine Randbemerkung: Eine Tätigkeit wird erst nach rund 60-maliger Wiederholung tatsächlich zu einer Gewohnheit – dieser Prozess dauert also und lehrt dich zusätzlich in Geduld! Wenn du dir zu viele neue Gewohnheiten auf einmal aneignen möchtest, ist die Chance, dass sich diese nicht als Routine etablieren lassen, ziemlich gross, und die Frustration wächst.
«High Performers sind sich ihrer selbst bewusst und haben ein klares Ziel im Leben.»
Tobias Gläser, CEO und Managing Consultant bei glaswerk
Dies erreichst du, indem du …
Schlussendlich geht es darum, eine positive Lebenseinstellung zu finden, sowie darum, deine körperliche und geistige Fitness zu trainieren.
Jede:r von uns hat individuelle charakterliche Ausprägungen und unterschiedliche Verhaltenstendenzen. Die eigenen und die deiner Teamkolleg:innen zu kennen, öffnet die Augen, verbessert die Kommunikation, hilft, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden, und erlaubt eine gezielte Weiterentwicklung unserer Persönlichkeit. Es gibt unzählige Dienstleister, über die man seine persönliche Ausprägung herausfinden kann, am besten informierst du dich ganz einfach via Google. Hast du einmal deine persönliche Situation eingeschätzt, geht es darum, realistische Absichten auszuwählen und das für deine Rolle erforderliche Verhalten zu kennen. Erst danach kannst du beginnen, deine Verhaltenstendenz gezielt anzupassen. Natürlich sind die Grenzen fliessend, und die Tendenzen können sich im Laufe der Zeit und je nach Teamkonstellation verändern. Schlussendlich hilft es, dich selbst und dein Umfeld regelmässig zu reflektieren sowie deine Wahrnehmung und Veränderungen zu beobachten.
Hoffentlich konnte ich dir mit diesem Artikel einen Denkanstoss geben. Bist du interessiert an einem kurzen Erfahrungsaustausch? Dann freue ich mich über deine Kontaktaufnahme. Übrigens: Wir bieten auch individuelle CMO-Coachings an, die dich in deiner Rolle gezielt weiterentwickeln. Erfahre hier mehr über das Angebot.